Chow Chow - eine der ältesten Hunderassen | hunderassenblog.de

Chow Chow

Chow Chow

Chow Chow

Der Chow Chow gehört mit zu den ältesten Hunderassen. Diese Rasse ist dafür bekannt, das sie sehr ruhig ist und sogar manchmal sehr stoisch wirkt. Der Chow Chow ist ein eher eigensinniger, sturer Hund, dies ist auch der Grund warum er sich nicht unbedingt für Anfänger eignet. Diese Hunderasse hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, was für andere Menschen und Tiere gefährlich werden kann.

Die Hunde sind sehr treu und binden sich oft an eine Person. Die restlichen Familienmitglieder werden eher toleriert, anstatt akzeptiert. Wer sich für einen Chow Chow entscheidet, sollte auf jeden Fall konsequent in der Erziehung sein und bereits Erfahrung mit Hunden haben. Diese Hunderasse kann, aufgrund ihres Verhaltens, mit einer Katze verglichen werden. Katzen sind auch eingensinnig und stur.

Alles über den Chow Chow

Die Geschichte vom Chow Chow

Chow Chow Welpen in verschiedenen Farben

Der Chow Chow gehört, wie Eingangs erwähnt, mit zur ältesten Hunderasse. Die Rasse stammt aus China und sie kann auf eine über 2000jährige Geschichte zurückblicken. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Name „Nahrung“. Der Chow Chow diente ursprünglich als Fleischlieferant und es wurde auch das Fell genutzt. Später wurde die Rasse als Zug-, Wach- und Jagdhund genutzt. Die Hunderasse gehörte nicht zu den Luxushunden, sondern eher zu den Allzweckhunden.
Das Besondere an dieser Rasse ist, dass die Hunde nicht 42 Zähne haben, sondern 44 Zähne. Erzählungen nach, soll der Chow Chow mit einer asiatischen Bärenart verwandt sein, was biologisch aber nicht möglich ist. Er ähnelt eher dem Spitz, doch genaues über den Ursprung ist nicht bekannt bzw. es gibt keine eindeutigen Belege.
Im 18. Jahrhundert kamen die ersten Chow Chows nach Europa, bis heute kommen die Hunde eher selten vor.

Der Chow Chow im FCI Rassestandard

Der Chow Chow ist eine anerkannte Hunderasse aus China und sie wird wie folgt im FCI aufgeführt:
Ursprungsland: China
Standardnummer: 205
Widerristhöhe: Rüden: 48 bis 56 cm, Hündinnen 46 bis 51 cm
Verwendung: Wach- und Begleithund
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde im Urtyp
Sektion: 5 Asiatische Spitze und verwandte Rassen. Ohne Arbeitsprüfung.

Das allgemeine Erscheinungsbild vom Chow Chow ist kompakt und kurz. Er wirkt stolz und löwenhaft. Die Rute wird gut über den Rücken getragen. Charakteristisch ist die bläulich-schwarze Zunge. Das Haarkleid sollte nicht zu lang sein.

Haarkleid und Farbe

Der Chow Chow hat entweder langes oder kurzes Fell. Die langhaarigen haben ein dichtes und gerades Fell. Am Hals bildet sich dieses zu einer Mähne. Die Schenkel sind an der Rückseite mit dichten Fell ausgestattet. Bei den kurzhaarigen ist das Fell ebenfalls dicht und es liegt nicht dicht an. Künstlich gekürztes Fell wird negativ bewertet.
Der Chow Chow hat folgende anerkannte Farben: einfarbig schwarz, rot, rehfarbend, creme, weiß, rot, geflecktes oder geschecktes Fell. Die Unterseite von der Rute ist eher heller wie das restliche Fell.

Der Charakter vom Chow Chow

Der Chow Chow ist ein sturer und eigensinniger Hund, er benötigt eine disziplinierte Erziehung. Er eignet sich nicht für Anfänger. Sein Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang ist stark ausgeprägt. Dem Chow Chow gefällt es nicht, wenn er sich unterordnen soll und er lässt sich auch zu nichts zwingen. Gegenüber anderen Hunden kann er schnell böse reagieren, daher ist hier Vorsicht geboten. Die Hunde binden sich an eine Person, so gehören sie zu den Ein-Mann-Hunden. Gegenüber fremden Menschen sollte immer Vorsicht geboten sein, da kann er zickig reagieren.

Die Lebenserwartung

Diese Hunderasse hat eine Lebenserwartung von 11 bis 13 Jahre. Wie bei allen Hunden spielen die Haltung, die Ernährung und der allgemeine Gesundheitsstand eine wichtige Rolle, wenn es um die Lebenserwartung geht. Eine optimale Haltung, regelmässige Kontrollen beim Tierarzt tragen zu einer höheren Lebenserwartung bei.

Erbkrankheiten

Beim Chow Chow sind verschiedene Erkrankungen bekannt. Diese Hunde leiden oft unter Ekzeme und unter Entropium. Bei dieser Erbkrankheit kommt es zur Fleischigkeit der Augenlieder diese führ zu einer Einstülpung des Lidrandes. Dieser Erkrankung führt zu einer Augenreizung, sowie Tränenfluss. Behandelt werden kann die Krankheit oft nur durch eine Operation.
Eine weitere bekannte Erbkrankheit ist die Hüftgelenksdysplasie. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Entwicklungsstörung eines oder beider Hüftgelenke. Die Hunde haben einen steifen Gang oder hinken. Behandlung ist zum Teil eine Operation.
Beim Chow Chow ist auch die Patellaluxation bekannt, diese entsteht durch ein deformiertes Kniegelenks. Auch bei dieser Erbkrankheit ist oft eine Operation nötig.

Die Erziehung

Da der Chow Chow kein einfacher Hund ist, sondern eher stur und ranghoch, benötigt er eine konsequente Erziehung. Aufgrund seiner Größe benötigt er auch viel Platz und ideal ist ein Garten. Diese Hunderasse hat einen starken Bewegungsdrang, diesem muss gerecht werden. Bei der Erziehung ist es sehr wichtig, dass die Sozialisierung mit anderen Hunden und Menschen früh geschieht. Durch die frühe Gewöhnung an andere Tiere und Menschen besteht die Möglichkeit, dass diese später eher akzeptiert oder toleriert werden.

Den Chow-Chow beschäftigen

Der Chow Chow mag nicht gerne kuscheln und auch spielen ist nicht so ganz sein Ding. Spaziergänge und viel Auslauf begeistern ihn viel mehr. Beim Freilauf muss nur der Jagdtrieb bedacht werden, hier wäre eine Schleppleine zu empfehlen. Neben dem Jagdtrieb muss beim Freilauf auch sein Wachtrieb berücksichtig werden.
Diese Hunderasse eignet sich aufgrund ihres Körperbaus weniger für den Hundesport und es ist auch nicht sicher, ob sie sich hierfür begeistern würden. Der Chow Chow ist nicht sehr sozial gegenüber anderen Hunden, daran muss immer gedacht werden.

Die Ernährung

Ein rund 25 Kilogramm Chow Chow benötigt rund 1470 KCAL. Der Energiebedarf sollte über hochwertiges Futter abgedeckt werden. Da die Hunde zu Ekzemen neigen, muss auf allergiearmes Futter geachtet werden. Durch die richtige Fütterung fühlen sich die Hunde nicht nur wohler, sondern sie erreichen auch oft ein höheres Lebensalter.

Die Fellpflege

Das Fell vom Chow Chow benötigt auf jeden Fall viel Pflege. Ohne die Pflege würde es schnell verfilzen und dies stört nicht nur die Optik, sondern quält den Hund auch. Die Pfoten würden beim Kratzen in den verfilzten Stellen hängenbleiben. Ein Chow Chow sollte drei bis viermal in der Woche gründlich gebürstet werden. Häufiges Baden ist zu vermeiden, da dies die Hautfettschicht zerstört und so können schneller Ekzeme entstehen.