Hunderasseportrait Cane Corso auf hunderassenblog.de

Cane Corso

Cane Corso Hunderasse

Der Cane Corso ist eine sanfte doggenartige Hunderasse. In Italien ist diese Rasse auch unter den Namen Cane di Macellaio oder Italian Mastiff bekannt. Die Hunde eignen sich aufgrund ihres Charakters sehr gut als Schutz- und Familienhunde.
Die Hunde sind arbeitswillig, mutig, treu und sie lieben Kinder. Nicht nur in Italien sind die Cane Corsos beliebte Hunde, sondern auch an anderen Ländern. Aufgrund ihrer Größe sollte die Hunderasse nicht in einer kleinen Wohnung gehalten werden.

Cane Corso Hunderasse

Alles über den Cane Corso

Geschichte des Cane Corso

Der genaue Ursprung vom Cane Corso ist nicht vollständig nachvollziehbar. Sein Name leitet sich von dem italienischen Wort „cohors“ ab, dies bedeutet ins deutsche übersetzt Hüter/Wächter. Das Ursprungsland ist Italien. Einige Menschen nennen die Hunderasse auch italienische Dogge.
Eine Theorie ist, dass die Hunde vom Mastino Napoletano abstammen, aber Belege hierfür gibt es nicht.
Der Canis Pugnacis ist eine Hunderasse, die dem Cane Corso ähnelt. Diese Hunde dienten den alten Römern im vierten Jahrhundert als Hüte- und Kriegshunde. Die Rasse vom Cane Corso ist seit 1996 vom FCI anerkannt.

Der Cane Corso im FCI Rassestandard

Der Cane Corso ist eine anerkannte Hunderasse aus Italien und sie wird wie folgt im FCI aufgeführt:
Ursprungsland: Italien
Standardnummer: 343
Gewicht: Rüden: 45-50 kg, Hündinnen: 40-45 kg
Größe: Rüden: 64-68 cm, Hündinnen: 60-64 cm
Verwendung: Wach-, Schutz-, Polizei-, und Fährtenhund.
FCI-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen.
Sektion: 2.1 Molosser, Doggenartige Hunde. Ohne Arbeitsprüfung.

Der Charakter vom Cane Corso

Trotz seiner sehr beeindruckenden Erscheinung ist der Cane Corso ein ausgeglichener und freundlicher Hund. Sehr stark ist der Beschützerinstinkt ausgeprägt, durch seine Gestalt flößt er auf jeden Fall Respekt ein.
Der Cane Corso ist gegenüber seinen Menschen, seiner Familie sehr treu. Die Hunde sind sehr loyal gegenüber ihrer Familie. Vermutet er eine Bedrohung so verteidigt er sofort sein Revier und seine Familie. Oft wirkt der Cane Corso auf andere Menschen aggressiv und er flößt Fremden schnell Angst ein.
Stellt der Hund fest, dass es keine Bedrohung gibt, so sind Fremde für ihn eher uninteressant und er distanziert sich auch von fremden Menschen. Nur gegenüber seiner Familie zeigt sich der Cane Corso liebevoll und zugeneigt. Er liebt es lange und viel gestreichelt zu werden, er fordert auch die Streicheleinheiten.
Neben seiner Treue zu seiner Familie ist er arbeitswütig und er lernt sehr schnell. Eine feste Aufgabe ist für den Cane Corso wichtig. Er eignet sich sehr gut als Herden- und Hütehund. Als Wachhund eignet sich die Hunderasse auch sehr gut. Durch seinen massigen Körperbau traut so schnell keiner in die Nähe des Hundes.
Gegenüber Kindern verhält sich der Cane Corso sehr freundlich und liebenswürdig. Er zählt zu den kinderlieben Hunderassen.

Der Körperbau

Der Cane Corso gehört zu den mittleren bis großen Hunderassen. Er hat einen kräftigen, bemuskelten und dennoch eleganten Körperbau. Durch die klaren Umrisslinien werden die mächtigen Muskeln sehr deutlich. Die Hunde sind etwas länger wie Hoch. Der Kopf ist breit und die die oberen Begrenzungslinien von Schädel sowie Fang sind leicht konvergierend.
Der Oberkopf ist breit und die mittlere Stirnfurche ist gut zu erkennen. Der Stop ist ausgeprägt. Der Körper wirkt kräftig, aber nicht untersetzt. Der Widerrist ist ausgeprägt und liegt höher wie die Kruppe. Der Rücken ist gerade, straff und stark bemuskelt. Seine Lenden sind kurz und fest. Die Kruppe ist sanft abfallend, lang sowie breit. Die Brust vom Cane Corso ist in den drei Dimensionen gut entwickelt und sie reicht bis zum Ellenbogen.
Die Rute ist ziemlich hoch angesetzt und an der Wurzel ist diese dick. Bei Bewegungen wird die Rute hoch getragen, sie ist niemals geringelt.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung liegt beim Cane Corso zwischen 10 und 14 Jahre. Über die Ernährung und Pflege kann die Lebenserwartung positiv beeinflusst werden. Regelmässige Impfungen sowie Kontrolltermine beim Tierarzt ebenso.

Erbkrankheiten

Cane Corso Hunderasse

Bei dem Cane Corso gibt es, wie bei fast allen Hunderassen, auch Erbkrankheiten. Diese Erkrankungen können, aber müsse nicht auftreten.
Die Hunde leiden öfter unter der Hüft- und Ellbogendysplasie. Sie neigen auch zu Seh- und Herzbeschwerden.
Die Hüftdysplasie äußerst sich durch Schmerzen beim Aufstehen. Die Hunde bewegen sich deutlich weniger, als es ihrer Rasse entsprechen würde. Es gibt keine Heilung, doch durch eine frühzeitige Diagnose ist es möglich die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Bei der Ellbogendysplasie handelt es sich um eine vererbte Störung in der Entwicklung des Skeletts. Diese Erkrankung tritt bei Jungtieren auf, dies zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat. Es kommt zu Veränderungen in den Gelenken, diese verursachen Schmerzen. Der Hund ist in seiner Bewegung eingeschränkt. Die Tiere haben meistens steife Ellbogen nach dem Aufstehen oder nach Ruhepausen. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, so besteht die Chance, dass der Hund schmerzfrei wird.

Die Erziehung

Der Cane Corso ist ein sehr selbstständiger und intelligenter Hund. Bei der Erziehung muss immer klar gemacht werden, wer der Boss ist, sonst übernimmt der Hund die Rolle. Durch seinen stark ausgeprägten Beschützer Instinkt muss eine strenge Erziehung von Beginn an erfolgen. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass dieser Instinkt sich in die falsche Richtung entwickeln könnte.
Schon im Welpenalter muss geklärt werden, dass der Hund nicht der Rudelführer ist. Es darf auch keine Schwäche auftreten, diese erkennt und merkt sich der Cane Corso sofort. Schnell wird dann der Hund versuchen die Führung zu übernehmen, dies kommt durch seine Intelligenz.
Wichtig ist, dass er eine Aufgabe hat, sonst können die charakterstarken Tiere sich schnell langweilen. Verbote und Kommandos müssen immer wieder abgerufen werden. Ideal ist, wenn sich die Hundehalter professionelle Unterstützung für die Erziehung holen.
Mit der richtigen und kontinuierlichen Erziehung wird der Cane Corso der ideale Begleiter und Familienhund.

Cane Corso Welpen

Cane Corso kaufen

Der Cane Corso sollte immer bei einem seriösen Züchter gekauft werden. Selbst wenn dies eine weite Anfahrt bedeutet, bei dieser Hunderasse sollte es sich um einen bereits sozialisierten Hund handeln.
Beim Kauf muss unbedingt beachtet werden, dass diese Hunderasse in manchen Bundesländern zu den Listenhunden gehört. Listenhunde bedeuten höhere Hundesteuer und es gibt strenge Auflagen, die erfüllt werden müssen.
Vor dem Kauf sollten sich die zukünftigen Besitzer genau informieren, ob der Cane Corso als Listenhund geführt wird, welche höheren Steuern damit verbunden sind und welche Auflagen.

Cane Corso Ernährung

Der Cane Corso hat eine durchschnittliche Größe von 64 Zentimeter und der Körper ist sehr muskulös. Diese Hunde bevorzugen rohes Fleisch bzw. frisches Fleisch. Das Fleisch sowie die Knochen liefern die benötigten Nährstoffe. Im Gegensatz zu den meisten Futtersorten enthält rohes/frisches Fleisch kein Getreide. Es gibt aber auch Futterhersteller die Futter ohne Getreide anbieten, nicht jedem liegt es rohes Fleisch zu füttern.
Bei den Cane Corso führt Getreide zu folgenden Problemen: Übergewicht, Arthritis, Magenumdrehung, Blähungen und Verstopfung.
Es wird empfohlen entweder frisches Fleisch nur zu füttern oder Fertigfutter ohne Getreide.

Die Pflege

Der Cane Corso hat ein drahtiges Fell, dies benötigt nicht sehr viel Pflege. Die Fellstruktur ist strapazierfähig und kurz. Selbst wenn der Hund nass werden sollte, trocknet das Fell schnell und es verknotet auch nicht.
Beim Fellwechsel, Winter und Sommer, sollte das Fell getrimmt werden. Die Haare aus der Unterwolle bleiben sonst haften, was wiederum zu Juckreiz führt. Durch das Kratzen kann es dann zu Infektionen kommen. Durch das Trimmen wird das lose Fell entfernt und zeitgleich wird das Fell gepflegt. Regelmäßiges Bürsten sollte schon allein erfolgen, da hierbei eventuelle Untermieter im Fell frühzeitig entdeckt werden können.